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Therapie und Arbeiten- geht das?
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Therapie und Arbeiten- geht das?
Hallo zusammen,

ich habe gerade ein vielleicht ungewöhnliches Problem, aber für mich ist es eins und ich weiß gerade nicht wirklich weiter.

Ich habe mein Leben lang immer irgendwie funktioniert und nach außen hin habe ich ein super tolles und erfolgreiches Leben geführt. Was unter anderem auch dazu geführt hat, dass ich in einem Managerjob arbeite, der mich stark fordert. Aber es war immer nur eine schöne Fassade und ist mal wieder zunehmen schwer aufrecht zu erhalten.

Jetz habe ich durch Therapie gelernt, dass das ein sehr starker ANP ist, der dieses Leben gelebt hat. Noch dazu einer, der genre alles im Griff hat und unter Kontrolle. Im Innerne wie im Äußeren. Der zwar um das Vielesein weiß, aber das gerne als unwichtig "Verdrängt"
Aktuell lerne ich, dass alle Anteile eben Teil von uns sind und auch Raum und Zeit brauchen. Und das nicht nur in den 50 Min Therapie wöchentlich. Ich weiß nicht, wo ich diesen Raum schaffen soll. Neben dem Job habe ich noch Familie, die auch versorgt sein will.

Ich mache jetzt sein März, nach meinem Klinikaufenthalt Juli - Dezember 2018 wieder Therapie mit einer neune Therapeutin und ich merke, wie ich nach und nach im Chaos versinke.
Ich fange an nichts mehr auf die Reihe zu bekommen.
Konzentration nahezu nicht möglich. Immer Angst. Furchtbare Nächte. Mein Körper fühlt sich an wie schlaffes Gummi. Habe das Gefühl, das meine Beine wegbrechen jeden Moment...

Ich schaffe meine Job einfach nicht mehr, aber ich kann irgendwie auch nicht loslassen. Ich liebe ihn auch, habe mir viel aufgebaut. Aber ich weiß sehr deutlich, dass ich am absoluten Limit laufe und in der Therapie nicht wirklich weiter komme, weil ich dem allem, durch den Job keinen Raum gebe. Eben das alte Muster. Workoholic.
So erreiche ich garnichts.

Sinnvoll wäre sich einzugestehen, dass wir so durcheinander sind, das Therapie wichtig ist und sein muss und vorrang haben muss. Nur so kann es besser werden.

Ist es wirklich so, dass beides vielleicht nicht geht? Ist es richtig sich Zeit zu nehmen und im "Vielesein" anzukommen und solange nicht zu arbeiten?
Mir fällt es schwer mir einzugestehen, dass es vielleicht angebracht wäre. Ein Teil von mir, "prügelt" mich regelrecht vorwärts ja nicht auf zu geben, ja nicht einzubrechen.
Er flüstert mir ein, dass ich dann wertlos bin, wenn ich das nicht mehr hinbekomme. Und schwach. Und bemittleideswert. Abschaum.....

Ist das einfach ein Anteil der Täterloyal ist und nicht will, dass in der Therapie Dinge weiter und eingehend beleuchtet werden?

Wie macht ihr das? Wie ging das für Euch? Wie seid ihr angekommen im Vielesein, falls ihr eine ähnliche Struktur habt? Wer hat euch innerlich vielleicht blockiert? Habt ihr euch zugestanden, das ihr Zeit braucht um "gesund" zu werden?

Ich habe Angst vor alle dem was folgt. Ich habe nur noch 8 Monate, dann wären die 78 Wochen Krankschreibung um. Was dann?
Was für ein Leben werde ich führen, wenn ich wirklich anfange allem Raum zu geben?

Ich weiß, dass ich eine Entscheidung treffen muss, sehr bald. Ich bin für jeden Tipp dankbar.

VieleLeben


Nachrichten in diesem Thema
Therapie und Arbeiten- geht das? - von VieleLeben - 14.06.2019, 15:16
RE: Therapie und Arbeiten- geht das? - von Say - 15.06.2019, 04:51
RE: Therapie und Arbeiten- geht das? - von Gelöschter User 01 - 15.06.2019, 20:04
RE: Therapie und Arbeiten- geht das? - von Gelöschter User 01 - 17.06.2019, 18:43

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