Maddox
Manifestationen der Phantasie-Konstrukte
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Trigger Manifestationen der Phantasie-Konstrukte
Die fantasiereichen Konstrukte, der dunklen Gefühle, brutal und unnachgiebig!
 
 
Um inneren Druck abzubauen, fand ich schon früh heraus, dass man nicht nur Schmerzen nach innen transferieren kann, durch verletzen des Körpers, sondern auch, dass es möglich ist seine Gedankenwelt zu manifestieren und somit auch jenen erdachten/fiktiven Personen oder ganzen Szenarien, schmerzen zuzufügen.
 
Und durch jene erlittenen Traumas, erschuf ich fortwährend eigene Phantasiewelten in denen es ausschließlich brutal und tödlich zuging/zugeht, damit der Druckanstieg durch äußere Einflüsse konstant abgebaut werden konnte.
Selbst in Träumen nachts, tat ich das und trotzdem blieb und bleibt die Hemmschwelle dies in die echte Welt zu tragen gleich hoch, also nahezu unmöglich!
 
Nicht selten erschuf ich mir Szenarien, um meine Peiniger, ob aus der Mobbing-Zeit, aber auch aus den anderen schlimmen einzelnen Erlebnissen, zu quälen, zu foltern und sie schlussendlich auch zu töten.
Eigentlich immer erdachte ich aber meinen eigenen Tot in das Szenario mit ein, wohl aus 2 Dingen:
·        1tens – weil wenn ich dies so tun würde, würden das andere Menschen mitkriegen, nicht so wie einst oder die anderen Menschen würden es falsch interpretieren und mich "verurteilen" wie es solche immer machen. Schnell ein Urteil parat, aber 'warum' und 'wieso' das Derjenige tut ist ihnen scheißegal…
·        2tens – damit auch mein Schmerz enden kann. Weil es in uns auch genügend gibt, die Wissen was 'gut und böse' ist. Auch wenn dies jeder wissen sollte, haben doch einige wenige Menschen erleben dürfen, dass es Menschen gibt die keine Hemmschwellen kennen, kein Gewissen haben und somit, fast immer die Gewinner sind.
Menschen die anderen Leid und Schmerz zufügen, werden fast immer belohnt von unserer Gesellschaft, verdienen sich Respekt auf eine verdrehte Art und Weise und zum Glück sind wir sterblich, so dass wir vieles was in der Gesellschaft passiert, nicht für immer erleben müssen.

Mit jedem Szenario, mit jedem Tag der verging, mit jeder erdachten Tat, rückten die Dinge, die gewissen Momente, weiter in den Hintergrund. Selbst der Schmerz ob seelisch oder physisch den man erleben durfte, lies, Schritt für Schritt nach. Die Erinnerung wird bleiben, gefördert durch Flashbacks, aber waren sie einst mehr im Vordergrund und beeinflussten das reale Erleben mit, so kann man sie mit Übung und Bestimmtheit in den Hintergrund drängen. Leider werden sie durch so viele etliche Trigger ausgelöst, dass man das nicht wirklich kontrollieren kann, aber dies ist auch nicht wichtig, weil auch sie eine Existenzberechtigung haben und somit laufen dann jene Flashbacks im Hintergrund ab, ohne Ton und Farben, transparent und wenn sie fertig sind, wenn sie jenes uns mal wieder gezeigt haben, dann verschwinden sie auch bereitwilliger.
 
Im Laufe der Zeit und mit immer weniger benötigten Szenarien, durch das wegfallen der äußeren Umstände, dass wir uns fast ausschließlich um uns kümmerten und die Gesellschaft mit ihren Dingen und Aufgaben, fast ganz links liegen ließen, begannen wir nun mit anderen Szenarien zu spielen.
Ja wir waren arbeitslos und wollten auch nicht mehr zurück in das sogenannte Arbeitsleben. Wir hatten es öfters probiert, früher, doch immer gab es nach 1-2 Jahren massive Schwierigkeiten und irgendwann war die Grenze erreicht und wir besonnen uns auf UNS und begannen endlich mit der Bearbeitung unserer Probleme aus der Kind- Jugend- Schul- und Lehrzeit, die wir haben erleiden dürfen/müssen, in mühevoller Selbstreflektion.
In Szenarien die den eigenen Tod vor Augen hatten, zu Beginn meistens mit der Ausübung zum Amoklauf, den wir einst in der Schule auch geplant hatten, aber nie in die Tat umsetzten.
Doch die Phantasie ist nicht so profan, mit Peng – tot, sondern wir erschufen in allen Einzelheiten und mit sehr vielen Informationen, gesammelt aus dem Internet, was alles passieren wird und könnte, wenn wir auf die eine oder andere Art sterben würden.
Szenarien, in allen Einzelheiten, Bild für Bild, Augenblicke in den Momenten, wie als wenn man von einem 30ig Tonner erwischt wird, der Kühlergrill einen aufsaugt, aufspießt und durch den Aufprall und Wucht der Geschwindigkeit, Knochen brechen, Haut und Fleisch durch Ritzen gepresst werden könnten und wie man durch das Stoppen des LKWs auf die Straße geschleudert werden könnte, sich Schürfwunden, Prellungen und weitere Brüche zuziehen kann und das Blut spritzen und fließen würde.
Oder Unglücke in Zügen, Fahrgeschäfte auf Volksfesten, oder aber auch durch verbrennen, ersticken oder ertrinken, obwohl  man nur bei dem ersten sehr viel Adrenalin im richtigen Moment braucht, damit man bei Bewusstsein bleibt und man spürt wie das Feuer die schützende Haut versengt und das darunterliegende Fett und Wasser zum austreten bringen kann.

Es gibt, so weit wir wissen, kein Szenario, dass wir nicht durchgespielt haben und doch gibt es in den Träumen nachts, immer wieder bedrückende Szenen, die uns zeigen, wo weiterhin die Furcht sitzt.
Enge. Immer kleiner werdende Gänge und Löcher, nur um am Schluss stecken zu bleiben, nicht vor oder zurück zu kommen und womöglich zerquetscht zu werden.
 
Einige Menschen beschreiben dies in anderen Foren und haben sehr große Angst, weil sie befürchten, dass sie es in die Tat umsetzen könnten, doch wir wissen es besser und haben es sogar einst unserer Therapeutin mitgeteilt, die nur daraufhin meinte; 'Solange es nur Gedanken sind, kann ja nichts passieren'. Wir sprechen von folgenden Dingen:
Dass man anderen Menschen, ob man sie kennt oder nicht, Leid, Schmerz und den Tod zu führen könnte.
Haben uns auch schon ausgemalt, wie es sein könnte, unseren damaligen (netten) Nachbarn mit dem Messer aufzuschlitzen. Zu klingeln und mit nem Fleischermesser ihn in einem unbedachten Moment einfach so aufzuschlitzen und ihm zuschauen, wie er mit seiner Fassungslosigkeit und seinem Versuch sich zur Wehr zu setzen oder seine schon im vornherein erfolglose Flucht, auszukosten und all die Angst, sehen und fühlen zu können. Förmlich schmecken und riechen zu können. (Die Dunklen und der Hass laben sich gerade wieder an den Szenen, die wir durchlaufen lassen und erstarken weiter, je mehr man sich anschaut. Aber auch der innere Druck wird spürbar weniger.)
Auch träumen wir von solchen Ereignissen, nachts, wobei noch zu sagen ist, dass es keine Gefühlsregungen in uns gibt, ob in den Träumen oder in der Fantasie. Jene Szenen haben nichts Schockierendes an sich, nichts Beängstigendes oder sonst ein wahrnehmbares Gefühl. Es ist, als wären alle Gefühle/Emotionen ausgeschaltet.

Unsere geprägten Erfahrungen, haben uns schon früh dazu veranlasst, alle Menschen als Feinde anzusehen und dementsprechend auf Interaktion zu reagieren. 'Stoße sie vor den Kopf', bevor sie es mit dir machen, halte sie auf Abstand und zeig ihnen gleich woran sie bei uns sind.
Mit der Zeit die ins Land strich, begannen viele von uns, mit dem Umdenken und die alten 'funktionierenden' Verhaltensweisen, wichen langsam in den Hintergrund und machten den neuen Ansichten über die Welt Platz.
Natürlich bestehen die alten noch und werden niemals gelöscht. Weil auch sie weiterhin gebraucht werden, auch wenn nur noch selten und jener Pfad ist für unsere Brüder die im Schatten existieren wertvoll und unabdingbar.
 


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Manifestationen der Phantasie-Konstrukte - von Maddox - 27.01.2018, 14:10

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