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Traurig, weil die eigene Familie so mies ist..... und man nix ändern kann...
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Trigger Traurig, weil die eigene Familie so mies ist..... und man nix ändern kann...
Zwei Tage hatte ich Ruhe, denn solange war mein geistig behinderter Bruder im Krankenhaus. Aber länger geht das nie, nach ein paar Tagen höchstens steht das Monster wieder in der Tür. Wenn's nach mir ginge, hätte er schon längst eine Kontaktsperre und ein Hausverbot. Ich kann das auch für mich allein machen, nur nützt das wenig, weil ich nicht allein hier lebe und wenn die anderen Bewohner, insbesondere meine Mutter nicht mitmacht, dann kann ich's mir sparen, weil ein Alleingang nicht viel bringt.

Mein behinderter Bruder ist mein Täter für das wohl schwerste Trauma, was ich zu verbuchen habe. Von klein auf, hat er seine Umgebung terrorisiert. Immer hatte er einen, auf den er sich eingeschossen hat und irgendwann war ich seine bevorzugtes Angriffsziel.

Ich bin aufgestanden, und da war's mir schon speiübel. Es reicht nicht, dass man krank ist, wie's scheint. Man kriegt keine Ruhe. Hab' mich irrsinnig gefreut, als er dann wieder aufgetaucht ist. In diesem Hause kann man  nicht in Ruhe krank sein, wäre ja schlimm, wenn man sich erholen könnte.

Was kam, war das Übliche: Er wollte Geld, mehere hundert Euro von der Mutter. Die Mutter ist alt und pflegebedürftig und deshalb  lebt man hier zusammen, weil sie versorgt werden muss und einer das allein nicht schaffen würde. Und wenn man die Pflege aus der Hand gibt, wird's unverschämt teuer werden und wir wollen das Geld nicht ausgeben, da wir unsere Mutter gemeinsam eigentlich ganz gut versorgen können. Wenn dieser Bruder nicht wäre....

Er hat noch nie was Anderes getan, als Geld aus den Leuten rauszuquetschen, Stunk zu machen, zuzuschlagen, andere in Angst und Schrecken zu versetzen.... Lange Geschichte, meine Mutter, meine Oma haben ihm alles durchgehen lassen. Er ist viel älter als ich. Jetzt muss quasi ich den nacherziehen, soweit das geht, weil andere alles falsch gemacht haben, als er jünger und formbarer war. Ein Monster bändigen.... Zu allem anderen, was man an Sorgen hat...

Seit ich auf der Welt bin, macht er mein Leben zur ausweglosen Hölle. Seit 20 Jahren hab' ich ihn bekämpft, insbesondere die letzten 2 Jahre hab' ich hier die Schwächsten in der Familie vor ihm so gut, wie es geht, beschützt. Seit 2 Jahren schneide ich ihm den Weg ab, wenn er meine Mutter finanziell in den Ruin treiben versucht. Mit Prozessen, Banken, Gläubigern, Pfändungen, Betreuungsrecht usw und so fort darf ich mir den Tag versauen, was alles von ihm losgetreten wird. Polizeieinsätze, überall gegen Wände laufen, man wird ihn nicht los.

Er ist dreist, hat viel, viel Energie, hat wahrscheinlich alle möglichen psychischen Defekte, dissozial, nimmt keine Rücksicht, versucht mit soviel Terror, wie er noch ohne Konsequenzen ausüben kann, soviel aus anderen rauszuholen und Kontrolle über die zu haben, machtgeil, sadistisch geht er soweit, wie man ihn gehen lässt. Er versucht's, auf Biegen und Brechen.

Aus heutiger Sicht denke ich, ich hätte - solange ich jung bin - von hier weggehen sollen und mich absetzen sollen. Das wäre der beste Weg gewesen. Und von der Ferne aus, hätte ich mein Leben organisieren können und dann auch anderen die  helfende Hand sein können. Jetzt sitze ich hier und mein Leben ist ruiniert wegen einem Typen, der in seinem Hirn nix als Mist und kriminelles Zeug ausbrütet und anderen das Leben schwer macht. Meine Familie hat über 40 Jahre gebraucht, um zu begreifen, dass der einfach nur ein mieses As ist, das anderen nur schaden tut, um seine eigenen  Wünsche umzusetzen. So lange haben sie in ihm den armen minderbemittelten Behinderten gesehen, dem man ja unter allen Umständen helfen muss. Sie sind immer noch nicht genug aufgewacht.

Dass es geistig Behinderte gibt, die absolut kriminell und dissozial veranlagt sind, die zu den schlimmsten Tätertypen gehören, das liest man nie, weil das eine Wahrheit ist, die nicht zur politisch korrekten Meinung in Zeiten der Inklusion gehört und weil's nicht in das Bild des Ottonormalverbrauchers passt, der lieber nur von netten Behinderten hören will, die überall gut zu integrieren sind. Klar, gibt's nette behinderte Menschen, aber alle sind halt nicht lieb und nett.

Mein kleiner Neffe hat heute gesagt, dass er den Onkel töten würde, wenn er könnte. So empfinden das Kinder und wir, meine Geschwister und ich mussten das Monster ein Leben lang ertragen.

Ach ja, machmal könnte ich vor lauter Wut auf einen öffentlichen Platz in Berlin stehen und anprangern, wie doof sich diese Gesellschaft manchmal verhält und dass man sich von geistig Behinderten nicht verladen und für dumm verkaufen lassen soll. Mitgefühl ja und Hilfe, dabei, wo sie gehandicapt sind. Aber Support dafür, dass jemand jeden Tag krimineller wird und man alles hinnimmt, sollten sie nicht kriegen.

Ich hoffe, er landet irgendwann in der Forensik.

Meiner Mutter geht's immer schlecht, immer wegen ihm. Es geht kein Tag ohne Streit um diesen Bruder vorbei. Es gibt nie Ruhe. Er hat diese ganze Familie zerstört und macht das nun auch noch bei der nächsten Generation. Ich beschütze meine Familie vor ihm so gut, wie es geht. Aber es reicht nicht, was ich machen kann. Sie müssten sich selbst gegen ihn auflehnen und juristisch vorgehen, aber dafür gibt's bisher keine Mehrheit.

Ich hab' ihn mir heute vorgeknöpft und letzte Woche...... Kotzübel ist es mir, bin bald umgekippt dabei, Herzrasen.... Mein Körper schafft das nicht mehr, von der Psyche ganz zu schweigen.

Da warten Entscheidungen auf mich, die ich nicht treffen will. Aber ein Bündnis ist hier mit niemandem möglich. Bin froh, dass ich den neuen Thera habe, vielleicht kann er mir helfen, einen Weg zu finden, wie ich leben kann, wie ich es mir vorgestellt habe.

Mein geistig behinderter Bruder und meine übrigen Geschwister und meine kaputte Mutter ruinierten immer mein Leben.

Eigentlich ist es niemand wert, dass man sich um sein Lebensglück bringen lässt, aber genau das ist mir passiert. Kampflos hab' ich mich nicht unterkriegen lassen. Ich hab' immer für mein Lebensglück gekämpft, auch Prozesse geführt, Anträge durchgeboxt, bin von A bis Z gelaufen, hab' alles versucht, mir immer was Neues ausgedacht, immer noch eine Notlösung gefunden, immer wieder Geld aufgetrieben...

Aber irgendwann ist die Kraft dann doch aufgebraucht.

Eins gefällt mir trotzdem: Zum ersten Mal in seinem Leben bekommt der Bruder nicht mehr seinen Dickschädel durchgesetzt.

Ein Täter, der so lange von allen Seiten Schutz und Deckung bekommt, weil er 'ne geistige Behinderung hat und als heilige Kuh gilt, die nicht geschlachtet werden darf, ist ein besönders schlimmer Täter.

Ich werde mich an den Weißen Ring wenden müssen, wenn ich ihn allein nicht klein kriege. Dann muss das ganze Programm abgezogen werden, mit Anwalt, mit Gewaltschutzantrag, mit Kontaktsperre, mit Hausverbot.....

Wenn ich nur meine Vergangenheit am Hals hätte, dann könnte ich von Glück sagen. Ich werde hier jeden Tag weiter traktiert und schikaniert und wenn ich da raus gehe, dann muss ich 'ne Menge Opfer bringen, die ich nicht bringen will.

Das zwingt er mir auf, der dreckige Mistkerl.

Er hat heute gesagt, er ginge ins betreute Wohnen. Ja, ja, wer's glaubt wird seelig. Und da werden sie halt auch nicht nach seiner Pfeife tanzen.

Mal sehen, ob er's mal noch kapiert oder ob er irgendwann doch in der Forensik oder im Knast landet. Meiner Meinung nach gehört er in den Knast. Ich bin mir nicht sicher, ob der nicht doch schuldfähig ist.

Wenn's nur Flashbacks von früher wären und  Anteile, dann ginge es ja noch. Aber ein aktiver  Vulkan, der einem tagtäglich einheizt, ist nicht schön.


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RE: Traurig, weil die eigene Familie so mies ist..... und man nix ändern kann... - von GGG - 10.12.2018, 15:47

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