VieleLeben
Ela stellt sich vor
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Ela stellt sich vor
Hallo,

ich habe lange gezögert und wir haben uns immer hinter VieleLeben versteckt. Ich habe aber eben festgestellt, dass hier auch Andere anfangen zu schreiben, denn mir war nicht alles klar, was hier geschrieben wurde.
Ich denke es wird Zeit, dass sich die Anteile von uns vorstellen, die hier schreiben.

Ich, Ela, mache den Anfang, denn ich bin die, die sich ursprünglich auch in dem Forum angemeldet hat, um Austausch zu finden.
Ich bin einer der Haupt-Anteile unseres Vielelebens und bin die meißte Zeit "draußen".
Ich bin im Außen verantwortlich für die Familie und die Beziehung, die ich führe und für die Therapie, die wir machen. Meine größten Ressourcen sind meine Feinfühligkeit und meine Worte und innere Bilder. Ich bin sehr empatisch und war schon immer dafür verantwortlich die Umgebung zu "Scannen", was als Kind extrem wichtig war.

Alle Therapeutinnen mit denen ich bisher zusammengearbeitet haben, schätzen mich als sehr "hilfreichen Anteil" und zwei haben mich ganz unabhängig voneinander als "innere Therapeutin" bezeichnet. Meine Erste, mit der ich zusammen nach und nach das System kennengelernt habe, hat mal zu mir gesagt, ich käme ja nur zur Supervision. Was für sie aber völlig in Ordnung war, denn es hat fütr die erste Zeit gut funktioniert. Inwischen hat sich das geändert, jetzt nehmen mehr Anteile an der Therapie teil.

Insofern bin ich es, die sich permanent rund um die Therapie weiterbildet und sehr viel Wissen gesammelt hat. Inzwischen rutsche ich beruflich auch immer weiter in den Bereich, was mir sehr gefällt. Ich bin auch diejenige, die von uns schreibt und der die Aufklärung über DIS sehr wichtig ist. Daher schreibe ich auch einen Blog.

Mir war sehr lange nur bewusst, das wir zwei sind, aber nicht wie viele da noch sind. Das hat sich inzwischen sehr verändert. Ich bin mit allem Kind-Anteilen verbunden, die nicht (oder inzwischen vielleicht auch mal sehr zögerlich) nach außen kommen. Im allgemeinen übermittlie ich ihre Gefühle und Gedanken nach außen. Besonders in der Therapie.
Im Inneren bin ich für die Innenkommunikation verantwortlich, oft der Mediator für Anteile, die im Konflikt sind.

Schwer wird es für mich, wenn ich mit neuen Kind-Anteilen in Berührung komme. Dann werde ich oft Überschwämmt und das sind immer kritische Momente.
Da ich leider ein Kontrollfreak bin, ziehe ich dann alle Wände hoch, damit es nicht zum Chaos kommt. Was nicht sehr nett ist, denn das Chaos ist ja dann noch da und auch noch alleingelassen.
Manchmal distaziere ich mich so sehr von allem, dass es mir sureal vorkommt, das es irgendwie meine eigene Therapie ist und ich nicht wirklich "nur" Therapeutin für das System bin, sondern selbst ein Teil davon. Aber mit der Distanz und mit Hilfe von unserem Analytischen Anteil, geligt es so meißtens die Situation und was gerade passiert aus einer Methaebene zu betrachten und zu gucken, was gemacht werden muss um zurecht zu kommen.
Ich weiß, klingt verrückt.

Ich bin ganz schrecht darin zu akzeptieren, dass es, neben dem Analytischen-Anteil, den ich schon immer kannte und mit dem inzwischen eine sehr gute Zusammenarbeit klappt, es auch noch andere Haupt-Anteile gibt. Vor allem, weil diese sich meiner "Kontrolle" entziehen.

Ich muss lernen, diese nicht als Tyrann kontrollieren zu wollen,  sondern sie "nur" zu begleiten, wie ich es auch mit den Kind-Anteilen tue. Versuchen eine Beziehung aufzubauen.
Ich muss lernen, dass sie selbst lernen müssen, mit der Situation zurechtzukommen und dass sie eben anders sind als ich. Irrational handelt z.B.. Aber, dass sie eben auch die selben Rechte haben wie ich. Da sie einfach weniger "draußen" waren, weil das verhindert wurde, um nicht aufzufallen, haben sie nicht die selbe Lebenserfahrung und müssn jetzt machens nachholen. Und gleichzeitig dürfen alle nicht vergessen, dass wir irgendwie doch zusammengehören und eben nicht "echte" andere Personen sind.

Ich hoffe, dass ist jetzt nicht alles zu verrückt und noch verständlich.

Ich bin sehr froh, in diesem Forum zu sein und mich austauschen zu können. Klopft mir auch die Finger, wenn ich mal wieder vergesse, dass ich selbst ein Teil von Vielen bin und zu sehr zum Therapeuten mutiere. Aber ich habe nach und nach kappiert, dass nicht nur ich von anderen lerne, sondern auch andere von mir lernen können. Und es erfüllt mich sehr, für andere eine Hilfestellung sein zu können, mit alle dem, was wir durch uns gelernt habe. So gibt alles irgendwie einen Sinn.

Liebe Grüße,

Ela


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Ela stellt sich vor - von VieleLeben - 19.10.2019, 12:08
RE: Ela stellt sich vor - von Nebelwesen - 19.10.2019, 17:43
RE: Ela stellt sich vor - von VieleLeben - 20.10.2019, 11:04
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RE: Ela stellt sich vor - von VieleLeben - 20.10.2019, 15:35
RE: Ela stellt sich vor - von Nebelwesen - 20.10.2019, 16:26
RE: Ela stellt sich vor - von Gelöschter User 01 - 20.10.2019, 20:10
RE: Ela stellt sich vor - von VieleLeben - 21.10.2019, 15:43

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