Kojotin
Versuch, etwas in Worte zu fassen
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Kommentare erwünscht Versuch, etwas in Worte zu fassen
Heftige Geschichte, sehr gut beschrieben...
In etwa beschreibt es für mich einen Zustand im "Anfangsstadium", den ich ein paar mal hatte, wenn ich mich darauf "einließ", dem Schmerz Raum zu geben. Nur dass ich diese Wahrnehmung nicht ausschließlich negativ empfand.
Das "Einlassen" darauf bewirkte bei mir, dass ich mich selbst/mein Inneres Kind hinterher wieder besser wahrnahm - hier sollte ich vllt andere davor WARNEN! - das ist sicher nicht für jeden die richtige Methode, ich konnte es erst nach vielen Jahren Therapie und nachdem ich eine Therapeutin gefunden hatte, der ich schon sehr vertraue... Als Kind hatte ich diesen Zustand wohl "überbrückt", weil es sonst auch viel zu viel gewesen und ich dann wirklich endgültig "auseinandergefallen" wäre..

Für mich wichtiger ist das Lebensbejahende an dieser, meiner eigenen Geschichte. Da ist ein "harter Kern" in mir, der trotz aller Widrigkeiten überlebt hat. Ich konnte den Schmerz annehmen und für mich in etwas gutes umwandeln.
Und dann war ich einfach froh, das alles ÜBERLEBT zu haben!
Aber es entstand neuer Schmerz, weil mich Menschen lieber als Opfer sahen, statt sich MITzufreuen - wodurch die Freude bekanntlich größer werden soll. Sie sollte dadurch auch nicht schrumpfen, aber natürlich ist sie jetzt sehr getrübt... Andere könnten AUCH davon profitieren, es sollte ihnen Mut machen, und innige Verbindungen könnten möglich werden! Jetzt habe ich ein in meinen Augen "geheiltes Erbgut", das ich nicht weitergeben kann, denn mir waren/sind auch keine eigenen Kinder geschenkt....


Nachrichten in diesem Thema
Versuch, etwas in Worte zu fassen - von Kojotin - 23.01.2020, 19:49
RE: Versuch, etwas in Worte zu fassen - von Kojotin - 09.02.2020, 17:51

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