GGG
Traurig, weil die eigene Familie so mies ist..... und man nix ändern kann...
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Trigger Traurig, weil die eigene Familie so mies ist..... und man nix ändern kann...
Wenn die eigene Familie einen kaputt macht und in den Tod  treibt, dann ist das echt das Letzte.

Ich weiß, sie sind alle schwer gestört und jeden Tag stellt sich mehr raus, wie sehr sie gestört sind. Therapie macht keiner außer mir. Sie brauchen sowas nicht, das haben sie nicht nötig. Angeblich bin ja nur ich verrückt und sie sind alle normal....

Ich sehe heute, was passiert, wenn kleine Kinder bei einer Alkoholiker-Familie aufwachsen, dh, den Begriff Alkoholker-Familie mag ich nicht. Nur der Alte hat gesoffen, die anderen haben nur unter ihm gelitten.

Meine älteren Geschwister sind alle schwer geprügelt worden und nicht wenige von ihnen ließen ihre aufgestauten Aggressionen dann an mir ab, an der Jüngsten. Ein Therapeut hat mich mal angeschnauzt, dass ich total verzogen wäre, denn ich wäre  zu Hause das Nesthäckchen gewesen und ich bräuchte sozusagen eine harte Hand.... Der hatte ja richtig Ahnung.... Absoluter Popo, dieser Kerl.

Ja, ich war die Jüngste, aber das hat auch nix geholfen, wenn man lauter ältere Geschwister hat, die brutal waren, die selbst mit sich nicht klarkamen und nur Ärger gemacht haben. Nicht alle waren so, aber je mehr Prügel sie vom Vater bekamen, je mehr Abwertungen, desto gestörter sind sie ausgefallen und sie sind brutal, egoistisch und rücksichtslos gegen Andere. Mein Bruder wundert sich, warum seine Ehe immer in die Brüche geht.... Tja, mit jeder Frau wird's so enden, denn er ist nur mit sich beschäftigt, ist dissozial und lebt nur auf Kosten anderer. Wenn er sich eine Frau sucht, sucht er sich eine Niete, weil sein Selbstwertgefühl so niedrig ist, dass er sich mit einer Frau, die was taugt, gar nicht einlässt, vor lauter Angst, dass sie ihn bald sitzten lässt und das würde eine gescheite Frau auch tun. Aber Therapie? No!! Lieber versaut er sich und allen anderen das Leben, statt sich die Blöße zu geben, dass er zu einem Therapeuten rennt.

Das ist nur ein leuchtendes Beispiel davon, was passieren kann, wenn Kinder geschlagen und abgewertet werden. Mein Bruder ist so ein Angeber, total kritikunfähig. Er findet sich trotzdem toll und versteht nicht, warum andere so schnell auf Abstand zu ihm gehen, wenn sie ihn erst mal besser kennenlernen, wenn er nicht mehr wie anfangs die Schokoladenseite von sich rauskehrt.

So genug davon.

Sie haben sich in bis zu 60 Jahren nicht geändert und sie werden sich nie ändern, dafür können sie dann aber letztlich auch dann den Preis zahlen. Es leiden viele unter ihnen, aber sie selbst leiden auch drunter, auch wenn's ihnen nicht bewusst ist, was sie anderen und sich selbst antun.

Ja, die Kinder meines Bruders sind inzwischen erwachsen und haben den Kontakt zu ihm abgebrochen und er wundert sich, warum. Na ja: Darum. Wenn man im Grunde nicht beziehungsfähig ist, dann gehen die Beziehungen halt in die Brüche.

Immer das Gleiche: Teufelskreisläufe, weil die Leute mit Minderwertigkeitskomplexen oft nicht über ihren Schatten springen können und dadurch was ändern könnten. Verpasste Chancen, jeden Tag könnten sie es anders machen, aber sie versuchen es nicht mal, sondern wollen alle nur hören: "Du darfst so bleiben, wie Du bist.".

Ja, aber dann werden sie halt irgendwann schön alleine sein und sich nicht nur so fühlen.... Denen kann man nicht helfen, weil sie sich nicht helfen lassen.

Kritikfähigkeit ist wohl eine der wichtigsten Tugenden, die es braucht im Leben. Wenn da kleine gekränkte Innenkinder in einem Menschen mehr zu sagen haben, als die vernünftigen Erwachsenen, dann wird's schief gehen. Da denke ich, muss man manchmal auch inneren Kindern und Anteilen Grenzen setzen, wenn sie dissoziale oder sadistische Neigungen haben und die ausleben wollen.

in einem Forum hat mal ein Mädchen geschrieben:

"Warum darf ich nicht so auf andere drauf hauen, wie die auf mich draufgehauen haben!?!".

Die Antwort ist ganz einfach:

Weil es sonst den nächsten verletzten Menschen geben würde und der wieder andere verletzen würde, wenn er dann wieder das, was er erleiden musste, an wieder andere Menschen abgibt. Das ist die Kette der Gewalt, die sich immer fortsetzt, solange, bis ein Glied in der Kette sie unterbricht, indem er der ist, der zuletzt eingesteckt hat, ohne dies weiterzugeben. Einer muss die fette Kröte schlucken, muss die ganzen Aggressionen, die er abgekriegt hat, ertragen, ohne sie dann an anderen abzureagieren. Das ist ungerecht und wenn einer dazu bereit ist, dieses Unrecht hinzunehmen und statt wieder Aggressionen auszuteilen anfängt, konstruktiv statt destruktiv zu leben und anderen zu helfen, zu denen und sich selbst mit Sanftmut und Warmherzigkeit zu leben, dann hat die Gewaltspirale ihr Ende gefunden. Und diese Entscheidung, ob er das macht, trifft jeder selbst, auch die Anteile in einem müssen sich da entscheiden. Wenn man weitermachen will, dann wird man zum Täter werden. Natürlich ist es schwer, es alles auszuhalten, ohne Genugtuung, ohne Rache zu nehmen, ohne sich irgendwo zu revanchieren. Aber es ist möglich und es beendet die Gewaltkette.


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Traurig, weil die eigene Familie so mies ist..... und man nix ändern kann... - von GGG - 05.12.2018, 11:32

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