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Therapie und Arbeiten- geht das?
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Therapie und Arbeiten- geht das?
Hallo an Alle,

erst einmal ganz lieben Dank für eure Antworten. Ich bin berührt, dass hier so schnell und  intensiv geholfen wird.

In jeden von euren Antworten finde ich mich wieder.

@Noctune: Ja, das alles was du schreibts kenne ich genau so. Einziges Problem bei mir, meine Anteil der arbeitet ist auch der, der den anderen einfach keinen Raum lässt, besonder in Mementen, wo er das Gefühl hat, dass "er" nicht mher funktioniert. Dann wird das "wir" um so mehr ignoriert und ein Teufelskreis beginnt. Danke, dass du mich daran erinnert hast, dass ich dafür sorge, dass irgendwie Zeit für die Kinder ist. Dann wird vieles vielleicht schon wieder besser.
Das mit viel Schlaf, ja das hilft mir an sich auch. Da ich nie einen Schlafrythmus entwickelt habe, steuere ich ihn mit Medikamenten, was an sich gut geht. Leider verlagert sich im Moment alle Wahrnehmung bzw. die Nichtwahrnehmung in die Nachtstunden. Die skurielsten Alpträume verfolgen mich, so intensiev, dass ihre Bilder auch Tags immer wieder auftauscchen....


@Silberherz: Ja, da ist vieles dran. Mir ist schon bewusst, dass es auch neue Wege geben wird, in dem die selbe Ablenkung greift. Weil Arbeit aber ganu intensiv mit einem Anteil verbunden ist, hoffe ich, dass wenn Arbeit wegfällt, er sich zurückzieht. Das hat für die Klinikzeit gut geklappt. Es gab quasi einen Vertrag. Auch jetzt gab es den eigentlich, aber in em Moment wo Therapie an wunde Punkte gekommen ist, hat er, dieser Anteil, rigoros die Kontrolle übernommen.
Letztendlich ist es wie mit jeder Sucht, das Suchtmitte muss weg und halbtags ist irgendwie nur eine halbe Lösung. Ich habe das Gefühl, ich brauche, zumindest eine Weile, eine radikale Lösung. Wenn ich ehrlich bin. ist es Ressourcen technisch schon nicht wenig Therapei und Familie konsequent umzusetzten.



@Silver: Ist ja nicht das erste Mal, dass wie feststellen, wie ähnlich unsere Strukturen sind. Aber genau das was du schreibst, die Angst vor dem Kontrollverlust. Oh, ja, dass ist dass was ich mit Struktur und viel Arbeit versuche einzudämmen. Aber das wird mich icht weiterbringen. Es wird immer der Status quo bleiben und das ist eigentlich nicht o.k.
Eine Stimme flüstert mir, dass ich Arbeit und Struktur lassen muss, für eine Weile, dass ich den Mut haben muss, mich in das Chaos fallen zu lassen. Es wird schlimm sein, eine Weile, aber dannach ist ein ganz neues Leben möglich. Die Angst vor uns selber und vor unseren Gefühlen und Anteilen, sie blockiert uns....Ob ich wirklich je den Mut haben werde? Aber ich sollte es wenigstens versuchen und nicht immer wieder weglaufen oder?
Das mit dem Tagesplan, das nehme ich mit. Das werde ich mit meiner Therapeutin erarbeiten, damit der Übergang ohen Arbeit, wenn ich so entscheide auch hinhaut! Danke!


@Say: Hey, schön dich kennenzulernen, oder zumindest dich zu hören. Deine Worte sind so unfassbar ehrlich und aufrichtig. Danke. Genau diese Worte wabern in mir rum. Die Angst nie wieder so Leistungsfähig zu sein, ist eine meiner Kernängste. Auch weil ich mich und meinen Wert über Leistung definierte. Aber genau so ist es. Ich kann mich weiter und weiter im Kreis drehen, oder endlich los lassen und nicht mehr rumhampeln! Genau das ist es. Ich hampel rum! Danke für diesen verbalen Arschtritt!


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RE: Therapie und Arbeiten- geht das? - von Say - 15.06.2019, 04:51
RE: Therapie und Arbeiten- geht das? - von Gelöschter User 01 - 15.06.2019, 20:04
RE: Therapie und Arbeiten- geht das? - von VieleLeben - 16.06.2019, 11:59
RE: Therapie und Arbeiten- geht das? - von Gelöschter User 01 - 17.06.2019, 18:43

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