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Therapie und Arbeiten- geht das?
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Therapie und Arbeiten- geht das?
Hi Mirabella, hi Silberherz,

ja, die Idee mit Ziel und Tagesplan, das ist absolut gut und Richtig der Fall. Ich bin Projektmanagerin, ich kann garnicht anders denken. Ehrlich gesagt ist mein Ziel, mit der Therapie weiter zu kommen und sie irgendwann auch "abzuschließen". Mir geht es da an vielen Stellen eher um die PTBS- Sympome und nicht zwingend um das Viele Sein. Ich fange im Grunde ja gerade erst richtig an mit Therapie als Viele.

Mein Gedanke ist: Jetzt geht Familie und Therapie parallel. Wenn das geht, dann geht irgendwann auch Familie und Arbeit wieder parallel. Ich habe heute tatsächlich mit meinem Chef geredet und seine größte Sorge war, das ich an Kündigung denke. Er sagt, aus seiner Sicht ist das nichts andere, als wenn ich noch ein Kind bekommen würde und eben 2-3 Jahre raus bin. Es ist halt ein entwas anderes Kind, dem ich mich zuwende.

@Mirabella:
Ich habe auch die letzten Jahre als Viele-Mensch Vollzeit gearbeitet. Und klar geht das. Aber eben scheinbach für mich nicht auch noch Therapie und die Konfrontation mit der Vergangenheit dazu. Zumindest nicht ohne mich zu überlasten.
Für mich dazu kommt, einem meiner Hauptanteile war bis vor kurzem nicht klar, dass wir viele sind und das war der, der immer die Arbeit genutzt hat zur Ablenkung und uns getrieben hat. Er ist der, der Angst vor dem Viele Sein hat. Und der seinen eigenen Selbstwert nur durch die Arbeit definiert. Das alles hat vor allem er in der Klinik gelernt, den Rest zu akzeptierne. Ich/wir haben einfach schlecht gemanget, dass es wieder so krass wurde mit dem "Wegschieben". Da hat einfach mal das alte Muster gegriffen und das hat zu zimlich viel Chaos geführt innerlich.


Für mich geht halt einfach scheinbar nicht Arbeit, Therapie und Familie. Ich habe nur Ressourcen für zwei Sachen. Das ist eine Tasache, der ich mich stellen muss. Ob ich zu schwach bin? Keine Ahnung. Andere bekommen Job und Familie schon nicht hin. Vielleicht erwarte ich einfach auch zu viel, oder habe es getan und ich habe es jetzt zum Wohl aller Anteile "korrigeirt".

Ich glaube und hoffe noch, das Therapie uns weiterbringt. Aber das Gesamtsystem hat eben nur Kraft für zwei und nicht alle drei Dinge. Ich habe mich nun für Therapie und gegen Arbeiten entschieden. Die Familie steht einfach nicht zur Dispisition. Ich weiß nicht, ob das richtig ist und ich weiß nicht wo mich das hinführt. Ich weiß nicht, wie ich nach der Krankschreibung mich absichern werde. Im Zweifel bleibt nichts als die Erwerbsminderungsrente... Wir werden sehen. Jetzt stehen wir erst mal an der Startlinie und kennen wieder unsere Richtung.

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RE: Therapie und Arbeiten- geht das? - von Say - 15.06.2019, 04:51
RE: Therapie und Arbeiten- geht das? - von Gelöschter User 01 - 15.06.2019, 20:04
RE: Therapie und Arbeiten- geht das? - von Gelöschter User 01 - 17.06.2019, 18:43
RE: Therapie und Arbeiten- geht das? - von VieleLeben - 18.06.2019, 19:55

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