Traumengel
Mein Leben hasst mich einfach
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Mein Leben hasst mich einfach
Ganz kurze Frage, in wie weit ist dein Freund eingeweiht?
 
Einen 'echten' Wechsel gab es bei uns ja nie wirklich, eher ein Gleich auf oder ein 'zu Voll' vielleicht, aber da wir aus keiner festen Materie bestehen ist wohl dieses Bild auch nicht passend.
Hatte schon gefragt, im vorigem Post, ob es dir erlaubt ist, zu lesen was deine Innies schreiben – mit uns…?
 
Wir wollen nicht vorweggreifen, tun es aber trotzdem, ob du darfst oder nicht – lesen!
Aber deine Innies wollen nach Außen auch unerkannt bleiben, wollen auch nicht dass man es bemerkt, deshalb läuft all das was du nicht erlebst, genau in den Bahnen weiter als wenn du doch anwesend wärst.
 
Hier wäre wichtig sich endlich damit auseinander zu setzen, dass du /Ihr nicht zu den 'Normalen' zählst, weil du gewisses Erleben musstest.
Wir denken auch dass du zuviel auf all die Normen und Formen der Gesellschaft hörst und jenem Nacheiferst – sorry für den Ausdruck, aber ihr müsst einen Mittelweg finden, einen der für beide Seiten ertragbar ist, denn im Moment ist noch ein Ungleichgewicht spürbar (lesbar).
Klar dein Freund, ist auch so ein Faktor, den man nicht außer Acht lassen darf, so etwas hatten wir nie und werden es auch nie haben.
Wir wissen nicht in wie weit du zurückgezogen lebst, wie wenig du auf Zwischenmenschlichkeit setzt, deinen Freund jetzt nicht mitgezählt, lauter solche Dinge, weggehen, Kino, oder Cafe, oder Disco usw.
 
Wir waren und sind introvertiert, immer uns am wichtigsten, vielleicht liegt auch hier viel Begraben, dass alles so 'leicht' von der Hand lief.
Wir "Aktiven", also jene die an den Steuerungsinstrumenten hantieren haben sich als wir noch sehr wenige waren, gingen den Kompromiss ein, dass wir 'zuhause' die Kontrolle abgeben und beobachten. Wir traten in den Hintergrund, und ließen jene Andere walten und schalten, vielleicht auch weil wir nie wirklich 'weg' waren und mussten.
Aber wir gaben die Kontrolle 'freiwillig' auf und auch in uns ist es fest verankert in jedem von uns: Nicht aufzufallen!
Somit verließen sie nie die Wohnung selbstständig – gut da gibt es noch andere Gründe, doch die tun hier nichts zur Sache, aber du siehst, sie wollen erwähnt werden.
Und je mehr wir ihnen gaben, desto weniger Zeit war ihnen wichtig, dass sie die völlige Kontrolle hatten. Auch hatten wir etliche Unterbrechungen, also Anrufe, Nachbarn klingelten oder andere Umstände, doch sobald wir es einrichten konnten, standen sie wieder im Vordergrund und durften agieren, nach ihren Vorstellungen.
Warum, weil wir wie du, sie ausgeschlossen hatten, vielleicht mit mehr Macht, mit mehr Einfluss, aber sie traten wieder hervor, und in jenen Momenten, war das "Nichtbemerken" stark gefährdet und wir mussten uns nicht selten nach Hause retten, mussten alles stehen und liegen lassen und uns in Sicherheit bringen.
Bis wir mit der Zeit, wir alle mit der Zeit es begriffen hatten, dass es ihnen nichts ausmacht, wenn wir Aktiven, die selbst durch jene Umstände, aber auch durch die Bereitschaft in uns selbst, mehr wurden, dass wir die Kontrolle aufrechterhalten und alle anderen ihre Wünsche und Äußerungen, Neigungen und Interessen einfach einfließen lassen und wir sie so gut unterbringen, zum Ausdruck bringen, wie es möglich ist.
 
Es kam in der Vergangenheit nicht selten vor, dass man in der Früh erwacht, also die Verbindung mit dem Körper der aus der Schlafphase zurückkehrt und sich langsam alle Aktiven einfinden die für heute Lust und Laune hatten zu agieren, dass im – nennen wir es mal Hauptraum, damit man es sich vorstellen kann – schon eine fette Diskussion geführt wurde.
Dies zeigte uns eindeutig, dass auch wenn das Bewusstsein ausgeschaltet ist, immer noch eine Menge Fragmente bei Bewusstsein sind und es zu Gesprächen kommt.
Und auch wenn wir jetzt im ersten Moment nicht wussten um was es ging, wurden wir durch Gefühle und Bilder, durch die Impulse von Allen sofort aus den aktuellen Stand gebracht.
 
Arbeit:
Wir wollen niemanden irgendetwas einreden oder sonstwas, aber wir haben lange genug versucht mit jener Norm der Gesellschaft mitzuhalten, dass man für seinen Unterhalt auch arbeiten soll und damit man geschätzt wird in jener Gesellschaft und wegen dem sogenannten Image haben wir lange es uns selbst eingeredet.
Dadurch haben wir natürlich im Endeffekt den kürzeren gezogen, weil wir jene in uns die eigentlich wichtiger waren immer in den Hintergrund gedrängt haben, sie mussten warten, sie mussten warten bis wir aktiven unsere Interessen getilgt haben und wenn dann noch Zeit war, was nicht wirklich war, weil wir wieder ins Bett mussten, weil man wieder früh raus musste.
Im Nachhinein können wir all das schreiben, weil wir es jetzt sehen können, können reflektieren und wenn wir es schon früher gewusst hätten, was wir heute wissen, hätten wir schon früher jenen Schritt getan, klar lag es mitunter an den Menschen denen wir begegnet sind, die uns auch dahingehend halfen. Weil nicht wirklich alle, werden dich Verachten oder Schlecht machen, es gibt unter der breiten Masse, Menschen die wollen verstehen und auch wenn sie es nie verstehen können, glauben sie dir und tun ihr möglichstes, damit dein anstrengendes Leben nicht noch von anderen Dingen belastet wird.
 
Und endlich als wir jetzt die lästige Norm der Arbeit abgelegt haben und wir dadurch eine schwere Last und Bürde abstreifen konnten, klar große Sprünge kann man mit dem bisschen was man zum Leben erhält nicht machen, aber dann kann vieles was immer noch im Hintergrund bleiben musste endlich nach vorne kommen und wir werden sehen wie es uns ergehen wird…
 
 
Zitat:was genau wollen sie verstehen?

Nun wir haben es auch Umwegen unseren Eltern gesagt, beigebracht und obwohl sie erst so taten, dass sie es tolerieren würden, hat es sich dann doch gezeigt, dass ich 'jetzt mit der Spinnerei doch endlich aufhören soll und endlich wieder normal werden soll'.
Dies nur Alleine von unserem 'Viele sein' bei uns zuhause.
Dies haben wir in der Vergangenheit auch noch nicht so nach außen getragen, aber jene psychische Störungen die wir noch in uns tragen, obwohl es keine Störungen sind, wir dies aber sagen müssen, damit wir einigermaßen für unsere Eigenarten Verständnis bekommen. Also wir sehen jene Eigenschaften die es uns erschweren in der Gesellschaft zu agieren nicht als Störung an, sondern als eine Veränderung, als Fähigkeiten, die nur wenige inne haben und nur weil unsere Gesellschaft jene Menschen in eine Schublade stecken will, und auch nicht versteht warum und wieso, sprechen sie von Störungen.
Selbst Frank hat erst vor einem Jahr so ein Erlebnis gehabt, was zeigt wie überheblich Menschen reagieren, auch wenn er es ein wenig heruntergespielt hat, als er es uns geschrieben hat. Liegt wohl aber auch daran, dass er obwohl er nicht damit gut klarkommt, es trotzdem nach Außen mitteilt.
Wenn 90 % der Menschheit jene Fähigkeiten hätten und nur 10 % an Normalen es gäbe, würde man jene 10 % auch als gestört bezeichnen. Aber es war schon immer so dass Randgruppen, oder Minderheiten von allen anderen als Nicht-gleich behandelt worden sind. Und wenn sie doch Anerkennung ernten wollen oder Verständnis für ihr 'Anders sein' haben wollen, müssen sie sich unterordnen und in dieser Gesellschaft muss man dann von Störung sprechen.
 
Ihr seid noch kein Wir im gemeinsamen Sinn, sondern nur im körperlichen Sinn.
Solange ihr noch nicht gemeinsam agiert und handelt, werdet ihr weiter Du und all die Anderen Innies sein.
Wir haben es Dennis schon gesagt, wir können euch/dir nur von unserem erlebten erzählen. Ob es auch bei euch so ablaufen kann oder ihr einen für euch zugeschnitten Weg gehen müsst, müsst ihr sehen was sich aus den Kompromissen ergibt, zu denen ihr bereit seid, wenn ihr bereit seid.
 
Hoffnung ist alles was einem bleibt…


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Mein Leben hasst mich einfach - von Traumengel - 30.11.2017, 03:35
RE: Mein Leben hasst mich einfach - von Maddox - 07.12.2017, 04:19
RE: Mein Leben hasst mich einfach - von Maddox - 14.12.2017, 13:01
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RE: Mein Leben hasst mich einfach - von Maddox - 28.12.2017, 04:44

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